Das Erfahren von Sonjas vielschichtigem, tiefem Wissen und Verständnis um die Schulung eines Pferdes ist für mich eine außerordentliche, auch berufliche Horizonterweiterung. Trainingsmethoden und Ziele der Reitkunst sind verwoben mit Prinzipien des Heilwesens wie Osteopathie und Faszientherapie. Die Reitkunst ist unabdingbar essentiell für die Erhaltung der Gesamtgesundheit unserer Hauspferde und führt darüber weit hinausgehend zur Entfaltung der ihnen innewohnenden Brillanz.
Trainer können bei mir eine kompakte Ausbildung absolvieren oder einzelne Reitstunden nehmen, je nach Entfernung und Wunsch bei mir vor Ort oder als Online Unterricht.
Die 3-jährige Trainerausbildung für 6-8 Teilnehmer ist logisch und didaktisch klar aufgebaut sowie absolut pferdeorientiert („equizentriert“). Damit die Ausbildungsinhalte wirklich auf jedes Pferd zugeschnitten werden können, bedarf es bestimmter Voraussetzungen in der Entwicklung der Lehrinhalte, denn die systematische Entwicklung eines Curriculums führt meist zu einer Vereinfachung und Vereinheitlichung der Inhalte, damit diese verallgemeinerbar werden. Dadurch kommt es häufig zu einem Qualitätsverlust. Um dem vorzubeugen, werden hier die allem zugrundeliegenden Parameter wie Balance, Entspannung, Beweglichkeit und Geschmeidigkeit sowie Aktivität, Kraft und Federkraft in einem Baukastensystem erarbeitet. Die Übungen und Lektionen haben darin nicht zwingend eine Reihenfolge und lassen sich uneingeschränkt auf den individuellen Fall sowie die aktuelle Situation anwenden, was einen qualitätssichernden Effekt hat.
Die Trainerausbildung richtet sich ausschließlich an sehr erfahrene Reiter und idealerweise bereits praktizierende Trainer und ist als Weiterbildung anzusehen, weil das gründliche Erlernen des Reitens und Ausbildens nur durch jahrelange tägliche Praxis erfolgen kann, die in diesem Rahmen nicht erworben werden kann. Natürlich können sich auch versierte, talentierte und ambitionierte Amateure melden, die noch keine oder wenig Erfahrung im Unterrichten mitbringen.
In Zukunft wird es durch meine lizensierten Trainer ein umfassendes Angebot geben, welches Sie hier erfahren werden. Vielen Dank!
Die einzelnen Bestandteile der Trainerausbildung sind:
- Individueller Unterricht mit dem eigenen Pferd. Er beinhaltet die Arbeit an der Hand, an der Longe, frei und unter dem Sattel.
- Gemeinsame Fallanalyse und erste Ansätze für die Ausbildungsarbeit an konkreten Beispielen – eines Pferdes und/oder eines Reiters
- Ein Konzept zum Anreiten junger Pferde
- Theoretischer Unterricht in der Gruppe auf der Basis meiner Lehrfilme über die Theorie der Versammlung und die dazugehörende Praxis
- Lehren lernen in Form von begleitetem Reitunterricht mit eigenen Schülern der Teilnehmer
- Reflexionsarbeit unter der Leitung von Prof. Dr. Ingmar Maurer: 1. Fallbesprechung in der Trainergruppe und 2. Einzelreflexion von persönlichen Themen zur Arbeit mit Pferd und Reiter in Form von pferdegestütztem Coaching und Einzelsupervision. Die Trainer lernen mit ihren eigenen Themen umzugehen und auch langfristig mit anderen Trainern ihre Arbeit zu reflektieren und zu verbessern.
- Individuell zugeschnittene Prüfungsaufgaben über die ganze Kurszeit und eine Abschlussprüfung mit Zertifikat auf verschiedenen Niveaus.
Für weitere Informationen zu Kosten und der persönlichen Bewerbung schicken Sie mir bitte eine E-Mail an post@sonja-weber-reitkunst.de
!! Aus Kapazitätsgründen gibt es leider durch mich keine Auswärtskurse, keinen Auswärtsunterricht und keinen Vollberitt mehr. Auch habe ich keine Schulpferde !!
Möchten Sie eine Empfehlung an einen meiner Trainer? Dann schicken Sie mir bitte eine E-Mail an: post@sonja-weber-reitkunst.de
Ich habe mich methodisch im Schwerpunkt für den Franco-Iberischen Weg entschieden, da er körperlichen Grundbedingungen hervorragend entspricht und didaktisch herausragend ist. Leichtigkeit ist von Beginn an ein wichtiges Kriterium. Die Ansätze des umstrittenen Franzosen François Baucher (1796–1873) spielen dabei eine wichtige Rolle: Er war seiner Zeit weit voraus und kann als ein Begründer der Osteopathie in der Pferdeausbildung angesehen werden.
Es gibt mittlerweile aus Medizin, Heilpraxis, Physiotherapie, Biomechanik und Wissenschaft zahlreiche Bestätigungen für seine Arbeit. Seine klare Vorgehensweise ist an das Pferdeverhalten besonders gut angepasst. Seine Methode ist – vorausgesetzt man kann sie „richtig“ anwenden – besonders pferdegerecht.
Prinzipien der Arbeit sind beispielsweise:
- Schenkel ohne Hand und Hand ohne Schenkel (Für Klarheit der Hilfen)
- Entspannung vor Kraft (für Losgelassenheit)
- Position (Haltung) vor Aktion (für Balance)
- Das gezielte Entspannen des Mauls (Schlüssel zur Lockerung)
- Erarbeitung der korrekten transversalen Rotationen, die Versammlung ermöglichen
- Arbeit in kleinsten Abschnitten – vom Leichten zum Schweren (für Qualität)
Seit 1997 konnte ich mit auf diesen Ansätzen beruhender Praxis zahlreiche Pferde wieder „gesund-arbeiten“ und ins hohe Alter gesund erhalten.
„Ausbildung darf nur die Verfeinerung und Vervollkommnung der Natur darstellen. Wird diese Natur im Geringsten vergewaltigt, verliert sie ihren durch nichts zu ersetzenden Stellenwert.“
Brigadier Kurt Albrecht
equizentriert
das Pferd im Mittelpunkt
der Entscheidungen
Lusitano Marialva, 25 Jahre alt, Schulgalopp in der Arbeit an der Hand
Begleitung von Pferd und Reiter/Trainer
Mit dem Grundprinzip „equizentriert“ ist gemeint, dass die Bedürfnisse und Notwendigkeiten des Pferdes im Mittelpunkt der Entscheidungen stehen. Das Pferd ist uns ausgeliefert. Wir sind für sein Wohlergehen verantwortlich. Ein Ziel, das dem Pferd zu diesem Zeitpunkt schadet, „nur“ weil sich der Reiter das so wünscht oder eine Dressurprüfung es so verlangt, kann das Geschehen nicht sinnvoll leiten. Ich begleite Reiter, denen Ausbildung als positive Stärkungsarbeit für das Pferd wichtig ist.
Wir können auch während der Ausbildung dem Pferd nicht erklären, dass es in diesem Moment um den Reiter geht. Deshalb passe ich die Arbeit so an die Belange des Pferdes an, dass es möglichst wenig durch die Lehrsituation des Reiters gestört wird. Das heißt natürlich nicht, dass der Reiter nicht seinen nötigen Raum bekommt, um in Ruhe lernen zu können. Der Fortschritt des Reiters ist langfristig für das Wohlergehen beider unerlässlich.
Lusitano Finito, 4-jährig, zu Beginn seiner Ausbildung:
Sein Körper ist flach bemuskelt und seine Bewegungsweise ist schiebend und horizontal. Das erkennt man am tiefen Rumpf, der über die Vorhand geschoben wird und einer tiefen Halshaltung
Lusitano Finito, 9-jährig, nach 5 Jahren Ausbildung zum Reitpferd:
Sein Körper ist besonders an Hals, Widerrist, Rücken und Kruppe stark bemuskelt. Seine Bewegungsweise ist vermehrt vertikal und von Aufwärtskräften gekennzeichnet. Die ganze Vorhand ist aufgerichtet und der Rumpf nicht mehr über die Vorhand geschoben
Was sagen
meine Schüler
Nach 20 Jahren endlich eine Reitweise, die zum Gelingen führt! Widerspruchsfreie Kommunikation und beste fachliche Anleitung! Absolut Pferde- und Reitergerecht!
Eine herausragende Lehrerin und ein Pferdemensch mit außerordentlicher Tiefe und Sensibilität. Jeder Tag auf dem Pferd wurde unter ihrer Anleitung zum spannenden Abenteuer, noch eine neue Nuance wahrzunehmen und spüren zu lernen, was es gerade braucht.
Sonja hat es geschafft uns an der Stelle abzuholen, an der wir standen und uns Schritt für Schritt zu begleiten. Die Zusammenarbeit mit ihr ist unglaublich intensiv und niemand konnte mir bisher so fundiert Zusammenhänge erklären. Die Ergebnisse sprechen für sich!
An der Arbeit mit Sonja begeistert mich sehr, welches umfangreiche Wissen sie über die klassische Reitweise hat und dass ich bei ihr alles über eine gesunderhaltende Pferdeausbildung lernen kann. Herzlichen Dank!
Seit drei Jahren reite ich bei Sonja. Seit drei Jahren kommt der Tierarzt nur noch zum Impfen und der Unterricht ist jedes Mal ein Highlight!