Ihr Pferd ist bereits wunderbar und leicht! Was wollen Sie hier im Kurs noch erreichen?
Sonja Weber bildet seit über 25 Jahren hauptberuflich bei Frankfurt/Main, Deutschland, Pferde und Reiter in der Tradition der „Légerèté“ aus. „Von der Basis bis zur Hohen Schule“ steht die Gesunderhaltung des Pferdes durch die Ausbildung im Mittelpunkt.
Zahlreiche Trainer gehören zu ihrem Klientel, weil die Kombination aus Fachkompetenz und didaktischen Fähigkeiten sie zu einer herausragenden Lehrerin für Ausbilder macht. Das theoretische Material in Form der Bücher und besonders der Filme sucht Seinesgleichen.
Sie selbst lernte bei Lehrern wie zum Beispiel Marc de Broissia, Philippe Karl, Anna-Katrin Müller sowie Manuel Jorge de Oliveira u.v.m.
Sie hat ein Diplom in Biologie mit Fachrichtung Pferdeverhalten. Sie ist als Autorin und Pferdefachfilmemacherin tätig und hält Vorträge, in denen sie bspw. über die Gesunderhaltung der Pferde durch geeignete Ausbildung referiert.
Außerdem hat sie einen Master of Arts in Coaching, Supervision und Organisationsentwicklung. Dies qualifiziert sie zu pferdegestütztem Coaching.
Reiterlicher Werdegang
Mein Weg zur Tradition
der Légèreté
Ich begann als Kind mit dem Reiten auf Ponys und in meiner Jugend war ich dem Distanzreiten auf Arabern zugetan. Dabei wurde mir klar, dass eine gute Dressurausbildung für jedes Pferd unerlässlich ist. So begann die Suche nach geeigneten Ausbildungswegen. Einige Aufenthalte in Portugal Anfang der 90er Jahre führten zur Bekanntschaft mit der Franco-Iberischen Schule.
Die Begegnung mit Ausbildern, die sich um die französische Tradition der „Légèreté“ bemühen, wurde zur Offenbarung. Ich verbrachte ein Jahr bei dem bekannten französischen Ausbilder Marc de Broissia und seiner damaligen Lebensgefährtin Anja Beran. Weitere Aufenthalte dort folgten, bei denen mich Anna Katrin Müller (aus der Schultheis/Lörke Schule) zu begleiteten begann.
2001–2007 besuchte ich regelmäßig Kurse von Philippe Karl und absolvierte die Pilotrunde seiner 3-jährigen Reitlehrerausbildung – auch wenn eine Mitgliedschaft in der „École de Légèreté“ nicht in Frage kam.
Außerdem hatte ich das große Glück Kurse bei Jean-Claude Racinet und Brigadier Kurt Albrecht besuchen zu dürfen
Dies beeinflusste das innere Bild von der Vollendung und Schönheit der klassischen Reitkunst. Bis 2016 ritt ich immer wieder bei ihm.
In der Zeit von 1997–2007 nahm ich an einzelnen Kursen bei Jean-Claude Racinet (Vertreter der Légèreté in Frankreich und den USA), Brigadier Kurt Albrecht (Leiter der Spanischen Reitschule in Wien), Siegfried Peilicke (Reitmeister der Schultheis-Lörke Schule – Bundestrainer Dressur Junioren BRD) und Nuno Andrade (Luis Valenca-Schule Portugal) teil. Hierbei begleitete mich meine Lehrerin Anna Katrin Müller und half mir in regelmäßiger Zusammenarbeit, die Inhalte all meiner Lehrer umzusetzen. 2018 bereichert sie mich mit ihrem wachsenden Wissen und den Inhalten des Franzosen Jean Luc Cornille (USA), der sich in „Science of Motion“ ausführlich mit Biomechanik und wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Ausbildung von Pferden befasst.
Meine hauptberufliche Ausbildungspraxis wird durch meine Filme, Bücher, Vorträge rund um die Ausbildung und etlichen Veröffentlichungen als Autorin in Magazinen wie bspw. „Cavallo“, „Dressur Studien“, „Equus“, „Feine Hilfen“, „Levade“, „Pegasus“, „Piaffe“, „ReitKultur“ abgerundet.
„Gute Reiterei zeigt sich nicht am Talent des Pferdes oder dem Schwierigkeitsgrad einer Lektion. Sie misst sich daran, wie sehr die Natur des Pferdes respektiert und seine Bewegung unter dem Reiter zur Vollkommenheit entwickelt wurde.“ Sonja Weber
Lehrer und Vorbilder
Respekt, Vertrauen
und Hingabe
Lusitano Finito, 8 Jahre alt
Marc de Broissia
Bei Marc de Broissia konnte ich den Grundstein für mein Verständnis von der „Légèreté“ legen. Ich konnte eine Basis schaffen, die durch große Präzision, hoch konzentrierte Arbeit in kleinsten Schritten und einem für mich bis dahin ungeahnten Horizont an Gefühl und Wissen gekennzeichnet war.
Die mir bis dorthin unbekannte besondere Bearbeitung von Asymmetrie, Entspannung und Impulsion führen zu einem Gleichgewicht, welches ich vorher nicht in dieser Ausprägung kennen gelernt hatte. Dabei meine ich nicht nur die Gewichtsverteilung von Vor- und Hinterhand, sondern auch die seitliche.
Philippe Karl
Mit Philippe Karl lernte ich einen weiteren wichtigen Reitmeister in der französischen Tradition der „Légèreté“ kennen. Er gehört zu den wahren Denkern in der Reiterwelt. Sein Konzept ist herausragend rational, transparent, systematisch und natürlich von höchster praktischer und theoretischer Kompetenz.
Durch ihn konnte ich viele der Vorgänge, die ich aus der Praxis kannte, noch besser mit ihren Hintergründen verstehen. Seine Methode erwies sich für mich als ideale Ergänzung und Erweiterung ohne ernsthafte Widersprüche zu produzieren.
Lusitano Marialva, 25 Jahre alt
Lusitano Magusto, 6 Jahre alt
Französicher und Wiener Einfluss: Jean-Claude Racinet und Brigadier Kurt Albrecht
Ich das große Glück Kurse bei dem französichem „Baucheristen“ Jean-Claude Racinet lernen zu dürfen. Er konnte als berittener Physiotherapeut bezeichnet werden. Seine Werke sind herausragend klar und auf die Gesundheit des Pferdes bezogen. Racinet war vom Ausbildungstand meines Pferdes angetan und fragte mich, was ich noch von ihm wollte.
Ein weiterer Meilenstein in meiner reiterlichen Laufbahn war der ehemaliger Leiter der Wiener Hofreitschule Brigadier Kurt Albrecht. Auch er war begeistert von der Feinheit und Korrektheit meines Pferdes und besonders meines eher „leichten“ Sitzes.
2022 besuchte ich den ehemaligen Wiener Oberbereiter Klaus Krzisch, der begeistert auf mein Buch reagierte und von herausragend korrekter Reiterei sprach.
Anna Katrin Müller
Anna Katrin Müller lernte unter anderem bei Siegfried Peilicke und vertritt so die alte deutsche Schultheiss – Lörke Schule. Dabei war sie erfolgreich im Sport bis in die höchste Klasse, ohne je den Blick für das Wesentliche im Reiten zu verlieren. Sie ist sehr offen für Neues, das der Reiterei und den Pferden dient und begleitete mich bei den meisten Lehrern. Sie half mir in intensiver Zusammenarbeit, die Inhalte der Franzosen und anderer umzusetzen und ergänzte die Arbeit mit ihrem eigenen Wissen und Können.
Aktuell stehen wir in Kontakt und Erfahrungsaustausch und sie unterstützt mich mit den unendlichen Erweiterungen ihres reiterlichen Horizontes, bei dem die Bearbeitung der Rotationsthematik im Vordergrund steht.
Was sagen
meine Lehrer
Ein guter Ehrgeiz, eine bestimmte Neugier und Offenheit für Neues, einen Durst nach mehr bis ins Detail, ein unermüdlicher Fleiß gepaart mit der permanenten Sorge dem Pferd gerecht zu sein; das alles hat Sonja Weber zu dem geführt, was sie auch mit gutem Gewissen weiter vermitteln kann. Eine gründliche, anspruchsvolle, feine und fundierte Reiterei.
Ihr Sitz ist fantastisch: flexibel, einfühlend und leicht! Viele Pferde brauchen das – besonders diejenigen, die noch nicht so viel Kraft haben oder hoch sensibel sind!